Fiskars Unkrautstecher
Bei den Fiskars Unkrautstecher handelte s sich um ein innovatives Gartenwerkzeug, mit dem Unkraut entfernt werden kann. Im heimischen Garten leistet das Gerät gute Arbeit. Das Unkraut wird mit diesem Gerät nicht nur oberflächlich entfernt, sondern es packt das Übel direkt an der Wurzel.
Das Unternehmen wurde 1649 von zwei holländischen Kaufleuten in dem kleinen Dorf Fiskars in der südfinnischen Gemeinde Raseborg gegründet. Am Anfang stellten Fiskars Stahlnägel, Haken und Metallräder her. Das Unternehmen wird erweitert und in eine Produktionsmaschine mit eigenem Hochofen umgewandelt. Mit seinem hochwertigen Eisenerz wurde das Unternehmen – und der Ort – schnell berühmt für die Qualität seines Stahls und der daraus hergestellten Produkte. Zu dieser Zeit wurden Dampfmaschinen, Haushaltsgeräte, Kerzenständer, Gabeln und Scheren hergestellt. Die ersten Scheren wurden vor 130 Jahren hergestellt und waren aus massivem Stahl gefertigt. Darüber hinaus hat Fiskars auch Schleusentore und Pflüge hergestellt.
In Deutschland ist Fiskars in erster Linie ein Hersteller von Gartengeräten wie Äxten oder Schneeschaufeln. Scheren mit dem typischen orangefarbenen Griff sind ebenfalls weit verbreitet.
Zur Fiskars-Gruppe gehören unter anderem auch andere Hersteller und Marken. Seit 1986 der amerikanische Messer- und Multitool-Hersteller Gerber Legendary Blades, seit 2006 der schwedische Outdoor-Ausstatter Silva und der Keramikhersteller Iittala, der eng mit der finnischen Designgeschichte verbunden ist (Arabien, Hackman). Fiskars stellt auch Aluminiumboote unter der Marke Buster her, die hauptsächlich als Fischerboote, Arbeitsboote und Rettungsboote verwendet werden. Der dänische Besteckhersteller und Hoflieferant Raadvad, gegründet 1758, wurde ebenfalls von Fiskars übernommen.
Im Jahr 2000 wurde die Herforder Firma Ebert übernommen, in der Kunststoffartikel für Garten, Balkon und Haushalt hergestellt wurden. Nach der Akquisition wurde das Sortiment um Gartenschneider, Haushaltsgeräte und Bastelartikel erweitert. Etwa zur gleichen Zeit wurde der britische Pflanzerhersteller Sankey übernommen. Die beiden Geschäftsbereiche wurden 2012 unter dem neuen Markennamen Ebersankey zusammengeführt, wodurch Herford zum Verwaltungs-, Logistik- und Produktionszentrum für alle Geschäftsaktivitäten von Fiskars in Mitteleuropa wurde. Ende 2016 wurde der Standort Herford geschlossen und die Marke Ebertsankey an die niederländische Gruppe Elho verkauft. Der Firmensitz zog nach Eschborn in Hessen bei Frankfurt am Main.
Royal Copenhagen ist seit 2012 Teil der Fiskars Group.
Mit dem Fiskars Unkrautstecher kann das Unkraut sehr gut und ohne großen Kraftaufwand entfernt werden. Bei vielen anderen Unkrautstechern arbeitet dies in einer mühsamen und kräftezehrenden Arbeit aus. Viele versuchen zunächst, dem Unkraut mit einem Küchenmesser zu leibe zu rücken. Doch dies ist mühsam und liefert ein unbefriedigendes Ergebnis. Bei dem Fiskars Unkrautstecher ist eine Spitze angebracht, mit der das Einstechen in den Boden deutlich erleichtert wird. Ähnlich wie eine Unkrauthacke wird das Unkraut so tief wie möglich an der Wurzel gepackt und entfernt die Pflanze so dann vollständig. Beim Jäten ist daher ein deutlich geringerer Kraftaufwand notwendig. Wird die Pflanze komplett entfernt, wächst sie auch nicht in ein paar Tagen wieder vollständig nach.
Deutsche Herstellerseite: www.fiskars.com/de-de